Zu Beginn dieses Kreisderbys auf dem Lauschaer Tierberg herrschte im Lager der SG vor dem Rückrundenstart durchaus Optimismus. Kassierer Stefan Linke meinte: „ Ich erwarte im letzten Heimspiel des Jahres einen Sieg für unsere Mannschaft und Dieter Unger ergänzte: „Ich denke das die Mannschaft in der Lage ist Oberlind zu schlagen, ist uns das doch auch gegen Erlau und Goßmannsrod gelungen, daher nehme ich als treuer Fan einfach diese Gewissheit".

Zu Beginn der Begegnung vor 110 Zuschauern auf dem schwer zu bespielenden Rasen waren aber die Gäste zunächst spielbestimmend, optisch überlegen ohne jedoch echte Gefahr auszustrahlen. Überhaupt war das Niveau gewohnungsbedürftig und lautstark forderten die Trainer Probst und Rudolph ihre Schützlinge auf, die vorgegebene Marschroute einzuhalten, einfach besser Fußball zu spielen.

Nach einer halben Stunde fanden die Gastgeber so langsam ins Spiel und nachdem Töpfer einen Riesen vergab (32.) war kurz vor dem Pausenpfiff Laslo zur Stelle und erzielte die wichtige Pausenführung (43.). In Minute 38  allerdings musste Tim Hampe von der SG aus gesundheitlichen Gründen ausgewechselt werden und sich in ärztliche Behandlung begeben. Ihm gute Besserung.

Die treuen Fans Martina und Andreas Heinze meinten in der Halbzeit: „Bisher war das im Zusammenspiel noch nicht viel, mal sehen was die zweite Halbzeit bringt. Wir führen zwar 1:0 aber die einzelnen Mannschaftsteile müssen besser zusammen arbeiten. Das klappt überhaupt noch nicht, muss sich ändern. Die Mannschaft kann doch mehr.".

Mit Beginn des zweiten Durchgangs wurde das Niveau auch besser und nachdem Hienzsch nach glänzender Vorarbeit von Töpfer das 2:0 erzielte (51.) war schon eine Vorentscheidung gefallen. Die Schützlinge von Andreas Rudolph waren nicht in der Lage dem Spiel noch eine Wende zu geben. Zu sicher stand die SG-Abwehr um den überzeugenden Torwart-Routinier Mario Kleinteich, der die nötige Ruhe und Souveränität ausstrahlte.

Nachdem die SG noch zwei klare Chancen vergab (Walther und Hienzsch) war Schluss und der verdiente Sieg stand fest.

Martin Liebermann aus Schalkau, seine 13-jährige (!) Tochter stand an der Linie und assistierte dem guten Schiri Reinhard Meusel, schätzte ein: „Nach zähem Beginn, sehr abwartend von beiden Mannschaften fanden die Gastgeber besser ins Spiel, standen besser und haben aus den wenigen Möglichkeiten zwei Tore gemacht, die Fehler von Oberlind bestraft".

Trainermeinungen:

Andreas Rudolph Oberlind:

„Wir haben keine richtigen Chancen heraus gearbeitet, zu wenig für das Spiel getan, zwei individuelle Fehler gemacht die zu den zwei Gegentoren geführt haben. Das war einfach alles zu wenig, das ist alles.

Trainer Volker Probst SG:

Ich bin glücklich über den Sieg. Das gibt der Mannschaft weiter Selbstvertrauen, nachdem wir vorige Woche beim Tabellenführer in Neuhaus-Schierschnitz so unglücklich in der Schlussminute verloren haben. Diese drei Punkte sind für uns sehr wichtig. Nun können wir optimistischer in die Zukunft blicken.

Karl-Heinz Scheler

Neuhaus am Rennweg