Der Große Rennsteigpokal geht nach Coburg
Hallenfußball: Der FC Coburg gewinnt das dramatische Finale gegen den 1. FC Sonneberg 04 3:2

Ein Hightlight der Hallensaison war wieder das 24. Hallenfußballturnier um den Großen Rennsteigpokal in der Neuhäuser GutsMuths-Halle.
„Wir richten diesen Höhepunkt seit 1996 aus, damals noch gemeinsam mit dem SV Wacker Steinheid, und nun seit Jahren mit der SG Lauscha/Neuhaus. Mit einem Preisgeld von 1500,- Euro ist es das höchstdotierte Turnier im Amateurfußball des Landes Thüringen", so Dieter Greiner der 1. Vorstand des WSV 07 Neuhaus am Rennweg.
Die perfekte Turnierleitung war in den Händen von Peter Heinz und Danny Eichhorn.
Als Schiedsrichter fungierten Marco Linß (Sonneberg), Benjamin Strebinger (Schleusingen) und Philip Keith (Arnstadt).
Die tadellose Versorgung der Fans mit Speisen und Getränken garantierten Mitglieder des WSV 08 Neuhaus a.R..

Die 400 Fans in der bis auf den letzten Platz gefüllten GutsMuths-Halle in Neuhaus sahen dann auch ein über fünf Stunden dauerndes, bis zuletzt spannendes und gutklassiges Turnier, eben echten Budenzauber.
18 Spiele gingen über das Hallenparkett, dabei fielen 96 Tore, im Durchschnitt fünf pro Spiel, sehr zum Geschmack der begeisterten Zuschauer.

Acht Mannschaften in zwei Vierer-Staffeln spielten um bestmögliche Plätze für die Platzierungsspiele.
Ganz knapp der Ausgang in Staffel 1, da waren drei Mannschaften punktgleich. Das bessere Torverhältnis reichte dem FC Coburg aus der Landesliga Bayern Nordwest (6 Punkte/11:3 Tore),  und dem Landesklassisten SV 08 Steinach (6/8:6) fürs Halbfinale, Dritter wurde der Kreisoberligist FSV Goldlauter (6/3:8) vor dem Kreisoberligisten  SG Ober-Unterweißbach (0/3:14).

In Staffel 2 war es eine klare Angelegenheit für den Thüringenligisten und Pokalverteidiger 1. FC Sonneberg 04 (9/15:3) vor dem Kreisoberligisten SC 07 Schleusingen (6/11:13). Dritter wurde Kreisligist SG Lauscha/Neuhaus (1/8:11) vor dem Landesklassisten FSV 06 Hildburghausen (1/5:12).
Die Gastgeber enttäuschten nicht, aber in den Spiele gegen Hildburghausen (1:1) und Schleusingen (5:6) war für die Probst/Kaufmann-Schützlinge mehr möglich, da stimmte zuerst die Chancenverwertung und dann das Abwehrverhalten nicht.

Im Spiel um Platz 7 gewann dann Hildburghausen gegen Oberweißbach 2:1.
Fünfter wurde die SG Lauscha/Neuhaus, nach einem 2:2 gewann man das erforderliche Neun-Meter-Schießen 3:1 gegen Goldlauter.
Eine klare Sache Halbfinale eins. Mit 6:1 dominierten die Vestekicker aus Coburg über Schleusingen.
Spannung pur dann im zweiten Halbfinale. Da trafen die alten Kontrahenten Sonneberg und Steinach aufeinander. 0:0 stand es bis kurz vor Schluss. In der praktisch letzten Sekunde gelang den Kreisstädtern der umjubelte Siegestreffer.

Im Spiel um Platz drei siegte überraschend Schleusingen gegen Steinach 4:2.

An Dramatik nicht zu überbieten dann das Finale. Coburg führte bis kurz vor Schluss 3:1. Dann hagelte es warum auch immer Zeitstrafen. In Überzahl gelang Sekunden vor dem Ende Sonneberg der 2:3-Anschlußtreffer, und in der letzten Sekunde trafen sie den Innenpfosten des Coburger Tores. Es blieb beim 3:2 für die Oberfranken und die Verstekicker jubelten.

Die Siegerehrung nahmen der 1. und 2. Vorstand des WSV 07 Dieter Greiner und Detlef Baumbach sowie Martin Wanderer vom Hauptsponsor Volksbank vor.
Der große Wanderpokal ging nach Coburg. Die drei Erstplatzierten nahmen einen Scheck für ihr Preisgeld entgegen. Alle acht Mannschaften erhielten eine Erinnerungstafel aus Schiefer.

Bester Torschütze wurde der Coburger Tevin Mc Coullagh (6 Tore). Er gewann das erforderliche Neun-Meter-Schießen gegen den Schleusinger Fabian Hartung, der ebenfalls sechs Tore erzielte.

Endstand:
1. Coburg, 2. Sonneberg, 3. Schleusingen, 4. Steinach, 5. Lauscha/Neuhaus, 6. Goldlauter, 7. Hildburghausen, 8. Ober-/Unterweißbach

Stimmen:
Rene Knie (amt. Spielertrainer Coburg):
Wir danken zunächst für die Einladung, gern sind wir nach Neuhaus gekommen. Es war eine Super-Organisation und ein spannendes Turnier. Wir freuen uns über den Sieg gegen Sonneberg, kommen gerne wieder und wollen nächstes Jahr den Pokal verteidigen.

Ronny Röhr (Trainer Sonneberg:
Die beiden besten Teams  standen in einem gutklassigen Finale. Etwas kurios die vielen Zeitstrafen in der Schlussphase. Nach dem Glück im Vorjahr war diesmal das Pech auf unserer Seite, das ist eben Fußball. Natürlich kommen wir 2021 wieder.

Ulf-Volker Probst (Trainer SG Lauscha/Neuhaus)
Unserer jungen Mannschaft fehlte es etwas an Erfahrung. Gegen Hildburghausen muss man trotz eines klasse Torwarts einfach mehr Tore machen. Es kann doch nicht sein, dass man dann gegen Schleusingen sechs Gegentore in 14 Minuten kassiert. Da wurden erschreckende Fehler aus der Abwehr beim Spiel nach vorn gemacht. Enttäuscht sind wir aber nicht.

Holger Wilhelm (Zuschauer):
Die beiden besten Mannschaften haben sich durchgesetzt. Coburg überzeugte fußballerisch am besten. Sonneberg war im Finale ein gleichwertiger Gegner. Natürlich waren bei den einzelnen Mannschaften Klassenunterschiede zu sehen. Insgesamt ein prima Turnier. Es war fair, keine Verletzten, das Fußball spielen stand im Vordergrund.


Karl-Heinz Scheler                                                                                    
Neuhaus am Rennweg

















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