SV Rottmar/Gefell : SG Lauscha/Neuhaus 1:5
Am schönsten Ostersonntag hatte Trainer Wagner die mühsame Aufgabe eine beschlagene Truppe gegen Rottmar zusammen zu trommeln. Nachdem alle daheim gebliebenen, familienfestgeschädigten und bereits gesättigten ihren Weg zum Treffpunkt fanden, sammelten sich dort 9 Spieler und waren top motiviert um auf der Zielgeraden einer bisher sehr erfolgreichen Saison nicht noch ins Straucheln zu geraten. Glücklicherweise genügte dieses überschaubare Spielerkontingent um zum angesetzten Sportfreundschaftsspiel anzutreten, da für Rottmar ebenfalls nur 9 Spieler das Grün betreten dürfen.
Wir machten von Beginn an Druck und wollten uns hier nicht die Eier aus dem Nest stibitzen lassen. Der anspruchsvolle Boden machte es uns schwer über spielerisch feine Aktionen zu brillieren, im Umkehrschluss hatte der Hausherr in der Defensive ähnliche Probleme uns abzuwehren. Die vielen Ballverluste der Gastgeber und unsere physische Präsenz zwangen Rottmar bis tief in die eigene Hälfte, so war es nur eine Frage der Zeit bis die Perle in Führung ging. Einen Ball in die Tiefe erlief sich der agile Haag, ließ den Tormann aussteigen und spielte quer auf Altmeister Wagner, dieser hielt sich seine Gegenspieler gekonnt vom Leib und verwandelte am langen Pfosten zum 0:1 (19). Nach dem erneuten Anstoß ging es auch weiter wie bisher, bis die Gastgeber durch einen langen Ball aus der Hand des Torwartes in unserer Hälfte zum Zuge kamen. Hierbei verschätzte sich Opitz und sein Gegenspieler Fröber konnte den Ball von der Strafraumgrenze platziert im Kasten von Greiner-Hupp unterbringen, 1:1 (28). Diese Aktion der Gastgeber lief aber nahezu spurlos an uns vorbei und wir agierten diszipliniert weiter nach vorne. In der 33. Minute machte Opitz seinen Fehler wieder gut und bediente Greiner-Adam mit einem langen Ball an der Grenze des 5-Meter-Raumes. Den Abschluss konnte der Tormann noch gerade so parieren, beim Nachschuss von Ehrhardt war aber nichts mehr zu machen, 1:2. Der Einbahnstraßenfussball ging weiter und nur die sengende Sonne setzte dem Rasen in unserer Hälfte zu. So fand der Ball erneut seinen Weg zu Wagner, dieser nutzte auch seine 2. Chance an diesem Tag gnadenlos. 1:3 (40.).
So ging es in die Pause. Hier waren einige Erfrischungen nötig um die Protagonisten abzukühlen. Wir nahmen uns vor unverändert weiter zu spielen und den Druck aufrecht zu erhalten, um hier nicht noch durch eine böse Überraschung unter die Räder zu kommen.
Und tatsächlich gaben sich die Gastgeber noch nicht geschlagen. Zu Beginn der 2. Halbzeit sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie zwischen den Strafräumen. Nun gab es auch einige Abschlüsse von Seiten der Hausherren, aber keine davon stellte eine unlösbare Aufgabe für Greiner-Hupp dar. Diese torlose Episode beendete Greiner- Adam aber eiligst. Einem hohen Ball setze er engagiert nach und erreichte diesen nur kurz vor dem gegnerischen Tormann. Der Lupfer ging rein und der Zusammenstoß sah wohl viel schlimmer aus als er war, denn nach einer kleinen Rolle kam er mit der Beckerfaust und unverschämt viel Elan zurück auf die Beine. 1:4 (53). Nun schwanden allmählich auch bei uns die Kräfte und wir schalteten einen Gang zurück. Es gab nur noch wenige feine Spielzüge über mehrere Stationen, aber weiterhin einige Einzelaktionen der Spieler die noch Körner hatten. Aus dem Spiel heraus konnte sich niemand mehr in die Torschützenliste eintragen. Nur nach einer der vielen Ecken am heutigen Tag konnte Ehrhardt noch einmal abstauben und, völlig unbedrängt, aus Nahdistanz das Netz auf seine Qualität prüfen. 1:5 Endstand (74). Schiedsrichter Scheler pfiff die zwar harte, durch ihn aber gut geführte Pratie, pünktlich ab. Nach dem erlösenden Schlusspfiff schmierten sich die Sportler inwendig mit rettenden Elektrolyten ein und kehrten zu ihrem Feiertagsprogramm zurück. Nun stehen noch drei Spiele an, aus diesen wird nur noch ein Sieg benötigt um den Saisionsieg einzufahren. 
Einzelspielerkritik:
Robert Greiner Hupp (1/Tormann)
Konnte heute vor allem an seinem Teint arbeiten. Bis auf wenige Spielphasen boten ihm seine Gegner keine Möglichkeiten sich auszuzeichnen. Bemühte sich nach Kräften von seinen Defensivspielern mit einbezogen zu werden damit es ihm in der Sonne wenigstens ein bisschen nass-kalt den Rücken herunterlief.
Felix Opitz (3)
War in der Anfangsphase sicher der zuschauerdienlichste Spieler. Er leitete die ersten drei Treffer am heutigen Tage maßgeblich mit ein und unterschied hierbei weder zwischen Freund und Feind. Schaltete dann aber einen Gang zurück um nicht ausversehen selbst noch eins zu schießen.
Christian Greiner (4/ C)
Das eigenwillige Spielformat zwang den Silberrücken im Zentrum mehr zu laufen als ihm recht war. Dennoch kam er verhältnismäßig wenig ins schwitzen und verteilte die Bälle gut auf die laufstarken Außen.
Felix Ehrhardt (6)
Hatte heute neue Batterien vom Duracell-Hasen im Osternest, welche er gleich ausprobierte. Da nur 17 andere Spieler auf dem Platz standen, waren ihm heute weniger störende Hindernisse im Weg die es zu umkurven galt, was in noch mehr Offensivaktionen und Sprints resultierte. Erarbeitete sich und seinen Mitspielern viele Chancen aus Nah- und Ferndistanz.
Manuel Bäz (7)
Vertrat heute den verreisten Abwehrmoloch T. Greiner und adaptierte seinen Spielstil nach Kräften. Zur Auswahl standen lange Bälle und ganz lange Bälle. Da diese oft ankamen, bzw. in unserem Sinne von den Verteidigern abgewehrt wurden, gab es nur bedingt daran zu meckern. Konnte heute seine Offensivfähigkeiten nur dosiert zum Einsatz bringen, da er sich der Defensivarbeit verschrieb. Schade das er Opitz beim obligatorischen Gegentreffer nicht stoppen konnte. Ein kleiner Fleck auf einer ansonsten makellos weißen Weste.
Felix Greiner- Adam (9)
Der 6-Millionen-Dollar-Mann stellte seine bionischen Kräfte heute zur Schau. Er wurde durchschnittlich alle 6,22 Minuten regelwidrig von den Beinen geholt, zum Teil auch äußerst hart, überstand den Nachmittag aber ohne Kratzer oder augenscheinlichen Leistungsverlust. Das Spiel glich für ihn also dem üblichen Arbeitsalltages eines Crashtest-Dummys. Offensichtlich macht es sich nun bezahlt das er seit Jahren täglich einen Cocktail nach altem Familienrezept verzehrt. Dieser besteht zu weiten Teilen aus Weidemilch, Spinat, Ibu 5000 und Autobatteriesäure.
Franz Haag (10)
Begann die Partie verhalten da ihm wohl die vielen Freiräume verunsicherten, er konnte sich nur schwer entscheiden in welchen davon er zuerst sprinten soll. Nachdem einige Kondensstreifen der Abschlüsse seiner Mitspieler den richtigen Weg wiesen, reihte er sich ebenfalls mit einigen Kanonenschlägen mit ein. Nach schöner Laufarbeit und Übersicht leitete er den Eröffnungstreffer vom agilen Wagner ein.
Sebastian „El Pulpo" Köhler (11)
Der Krake deckte mit seinen Gliedmaßen immer einen 10 qm Radius aus dem Stand ab und war somit am Boden und den 10 Metern darüber nur schwer zu umspielen. Nur wenige Bälle kamen über seine Seite in unsere Hälfte. In der ersten Hälfte konnte er im Schatten agieren, wo er mächtig Gas gab, nach dem Seitenwechsel war er gezwungen sich zumindest zeitweise in die Sonne zu begeben, was ihm stark zusetzte. 
Enrico Wagner (14/ Spielertrainer)
Immer dann gefährlich wenn er den Ball in den Fuß gespielt bekommen hat. Bei potentiellen Laufbällen sah er meist einen weiter entfernten Mitspieler der seiner Meinung nach bessere Chancen auf den Ball hatte. Hat sich mit seinem Doppelpack sicher keinen Gefallen getan, denn nun muss Trainer Wagner darüber nachdenken den erfahrenen Spieler Wagner in kommenden Spielen von Anfang an zu bringen. Man darf gespannt sein wie er gedenkt aus dieser Zwickmühle auszubrechen.
Schrammi (Edelfan)
War auf der Suche nach Schatten auf die Gästebank geraten. Vertrat Spielertrainer Wagner (der heute scheinbar besseres zu tun hatte) spontan und unabgesprochen an der Seitenlinie. Versagte hierbei eklatant: viel zu ruhig, viel zu ausgeglichen. Pfui! Hatte glücklicherweise seiner Sattelfesten Mannschaft nicht viel zu vermitteln und bekommt daher jederzeit gerne eine weitere Chance um es besser zu machen.

Eure SG
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